Aufarbeitung einer belastenden Geburtserfahrung

mit Hypnose

Wenn reden alleine nicht ausreicht eine belastende, vielleicht sogar traumatische Geburt zu verarbeiten, kann Hypnose helfen das Erlebte heilsam zu integrieren.

Die Geburt......anders als gedacht

Eigentlich sollte es ganz anders laufen. Die Geburt ist überstanden, aber es ist noch nicht vorbei. Gefühle der Überforderung, Ohnmacht, Wut, Angst oder zermürbende und quälende Selbstvorwürfe bleiben…..
Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Fehlende oder mangelnde Begleitung, emotionale und/oder körperliche Übergriffigkeit, medizinische Eingriffe, Komplikationen oder das Überrascht sein von der Heftigkeit der Geburt. Auch ein vorangegangenes Trauma oder eine Gewalterfahrung können eine Krise hervorrufen.

Unabhängig davon, wie eine Geburt verlaufen ist, jede hat weitreichende Folgen auf viele unserer Lebensbereiche. Auf die Beziehung zu uns selbst oder zu unserem Kind….zu unserem Partner……auf die Mutterschaft …..zu unserem Körper…….und auch zu unsere Sexualität.

belastende oder traumatische Geburt aufarbeiten

Eine belastende, vielleicht sogar als traumatisch erlebte Geburt, kann tiefe Verletzungen in uns hinterlassen. Alleine über Gespräche lassen sie sich nicht immer aufarbeiten. Das hat damit zu tun, dass ihr Ursprung tiefer in uns liegt, wo wir alleine über Sprache nicht hingelangen können.

Hypnose vermag dort anzusetzen, wo die Kraft der Gefühle ihren Ursprung haben.
In der Arbeit mit Hypnose geht es nie darum diese Gefühle weg zu machen oder zu löschen. Vielmehr geht es darum, dich darin zu unterstützen mit dem Erlebten einen anderen Umgang zu finden, so dass sich in dir Ruhe und Akzeptanz einstellen kann.

Wichtig zu wissen ist, dass Frauen, die eine schwierige, belastende oder traumatische Geburt erlebt haben und erneut schwanger werden, in aller Regel mit ihren unverarbeiteten Gefühlen erneut in Kontakt kommen. Oftmals gelingt es diese intensiven Gefühle innerhalb der hypnosystemischen Geburtsvorbereitung heilsam zu integrieren.

Nur du kannst entscheiden, ob deine Geburtserfahrung belastend und schwierig für dich war

Jedes Gefühl hat seine Berechtigung und einen Grund, warum wir so fühlen, wie wir fühlen. Nur du alleine kannst darüber entscheiden, ob die Geburt für dich belastend war. Niemand sollte und kann dir deine Einschätzung streitig machen. Auch wenn formal von außen alles reibungslos verlaufen ist, kann das in großer Diskrepanz zu den von dir erlebten Gefühlen stehen.

Immer mehr Frauen beginnen offen über ihre schwierigen Geburten zu sprechen, auch wenn dieses Thema noch bei viel zu vielen Menschen ein Tabu ist. Man geht davon aus, dass rund 20 bis 50 Prozent der Frauen die Geburt ihres Kindes als schwierig, belastend oder sogar traumatisch erleben.

Unabhängig davon, wie weit die Geburt bereits zurück liegt, dein Körper trägt diese Erfahrung in sich. Die Zuwendung zu dem Geschehenen ermöglicht eine heilsame Integration des Erlebten. Diese kann mit ihrer Kraft spendenden Wirkung neue Lebensfreude und Leichtigkeit in den Alltag und in Beziehungen zurückbringen.

Die Nachbereitung einer schwierigen Geburt kannst du zu jedem Zeitpunkt beginnen, sofern du dich bereit dazu fühlst. Die Anzahl der Sitzungen ist abhängig von der Komplexität und Tiefe der Verletzung.

Unterstützung für alle Frauen mit einer schwierigen und belastenden Geburt

Kostenfreie Anlaufstelle

Als erste Anlaufstelle steht dir auch das kostenfreie Angebot vom “ Hilfetelefon schwierige Geburt “ zur Verfügung. Dort erreichst du ausgebildete Fachkräfte, die dir zuhören, mit dir sprechen und wenn du möchtest dich für eine weiterführende Unterstützung beraten.

Du erreichst das Hilfetelefon jeweils mittwochs 12-14 Uhr und donnerstag 19-21 Uhr unter der Telefonnummer 0228 9295 9970.